1. |
ABSCHIED
00:31
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(instrumental)
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2. |
STILL!
07:01
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Still, still!
Wein‘ nicht so heiß,
Einmal erkaltet
Alles zu Eis.
Bald, bald
Legt man dich kühl,
Eh’s noch gedacht,
Bist du am Ziel.
Weit, weit
Liegt dann der Schmerzen
Staub dein Gebein,
Staub auch dein Herzen!
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3. |
O WÄR' ICH TOT!
07:37
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O wär‘ ich tot! Wie süß muss es sich schlafen,
So von den Leiden dieser Welt entrückt;
Gleich einem Schiffer, der vom sichern Hafen
Das ungestüme Meer still überblickt,
Indessen er geborgen und sein Boot –
O wär‘ ich tot!
O wär‘ ich tot! Welch wunderschönes Träumen
Muss es dort unten sein im kühlen Haus;
Das leise Flüstern von den Lindenbäumen
Lockt mich nicht mehr zur Wirklichkeit hinaus,
Nichts störte mich, kein Jammer, keine Not –
O wär‘ ich tot!
O wär‘ ich tot! Vorbei dann Hassen, Lieben,
Vorbei der Schmerz, den man mir zugefügt.
Das heiße Herz, von dem nichts mehr geblieben,
Dann still vermodernd in der Erde liegt,
Verdorrt die Blumen, die man einst mir bot –
O wär‘ ich tot!
O wär‘ ich tot! Senk‘, Abend, dich hernieder,
Ich hab‘ genug vom Trugbild hier gesehn,
Verstummt sind längst die süßen Vogellieder,
Und eisig fühl‘ ich’s um die Schläfe wehn.
Längst sank vom Glücke mir das letzte Rot –
O wär‘ ich tot!
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4. |
SONNE MÖCHT' ICH SEIN
07:04
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Sonne, Sonne möcht‘ ich sein,
Nicht als Mond mit Sternen kosen,
Zauberte aus jedem Stein
Rote, süße Maienrosen;
Drückte meinen Flammenmund
Auf der Menschen kalte Seelen,
Dass das ganze Erdenrund
Sich in Liebe müsst‘ vermählen.
Und in diesem Feuermeer
Heil’ger reiner Liebesfluten,
Möcht‘ ich selber hoch und hehr
Langsam ohne Laut verbluten.
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5. |
DIE BLÄTTER FALLEN
07:35
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Die Blätter fallen so leis‘ und lind,
Bald hat zerstört sie der höhnende Wind,
Dann weinen die schmucklosen Äste
Um ihre treulosen Gäste.
Und all‘ die duftende Sommerpracht
Begräbt eine kalte Novembernacht,
O Leid über alle Maßen!
Das ist das ewige Einerlei,
Der Winter kommt auf Rosen und Mai,
Die Blätter fallen – vorbei, vorbei.
Die Blätter fallen, kann’s fassen kaum,
So schnell versank mein sonniger Traum,
Das Schicksal winkte uns scheiden;
Wir mussten geduldig es leiden.
Vergebens durchirrt die Sehnsucht den Weg,
Der Himmel so grau, verweht jeder Steg,
Was wollen die vielen Tränen?
Sie waschen die Spur vom Glück nicht aus,
Es schläft tief unten im kühlen Haus,
Die Blätter fallen, nun ist es aus.
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6. |
DAHIN
07:00
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Ausgetönt hat meine Saite
Ihre süßen Harmonien;
Nimmer wird ihr Klingen tröstend
Durch die müde Seele ziehn.
Ausgedorrt liegt meine Quelle,
Hat so oft das Herz gefühlt, -
Wenn darin, mit hartem Finger,
Tiefer Schmerz ward aufgewühlt.
Ausgewühlt hat meine Sonne,
Die so heiß, so heiß gebrannt,
Nimmer wird im Leben wieder
Eine and're mir gesandt!
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